Das Förster-Denkmal im Brustorfer Forst
Im Brustorfer Forst steht abseits des Weges zum Peutscher See seit langem ein Gedenkstein mit folgender Inschrift:
„Ludolf Maltzan
Freiherr zu Wartenberg
u. Penzlin
dem Andenken
seiner treuen Mitarbeiter
der Forstverwalter
Wilhelm u. Bruno Arndt
in Dankbarkeit gewidmet
1889 – 1930″
Wilhelm Arndt, der aus Schlesien kam, verwaltete den Maltzanschen Forst, der etwa 771 Hektar groß war, von 1889 bis etwa 1910. Ihm folgte bis 1930 sein Sohn Bruno. Als dieser 1930 starb, ließ Ludolf von Maltzan einen Nachruf veröffentlichen (siehe Abbildung).
Der letzte Gutsbesitzer in Peckatel, Ludolf von Maltzan, verstarb am 3.2.1942. 1945 wurde der ehemals Maltzansche Forst im Zuge der Bodenreform enteignet. 63 Bauern aus den Dörfern Brustorf, Peckatel und Jennyhof erhielten insgesamt etwa 71 Hektar Wald. Der Rest wurde Staatseigentum und kam zur Forst Hohenzieritz.
Das Denkmal steht am Rande der Ziemenbach-Niederung, die den Arndts der schönste Ort im Forst gewesen sein soll. Die Niederung soll zu der Zeit, als die Arndts den Forst verwalteten, noch häufig einem See geglichen haben. Heute ist sie weitgehend verlandet oder schon trocken gefallen.
Das Denkmal steht nun bereits fast 90 Jahre und erinnert an zwei der Verwalter dieses Forstes .
Auf Bruno Arndt folgte als Forstverwalter 1930 Erwin Hüneken und auf diesen Max Neitzel. Dessen Grabstein ist noch an der Friedhofsmauer in Peckatel erhalten, und an einer Wand der Kirche lehnt immer noch ein einfaches Holzkreuz mit einem Blechschild, auf dem zu lesen ist:
Hier ruhet in Gott der
Forstverwalter Bruno Arndt
geb. 18. Juni 1875 gest. 18. Dezember 1930
Selig sind die reinen Herzens sind
denn sie werden Gott schauen
(Fotos: H. Behrens, Abb. Nachruf:
Repro Archiv G. Krull).