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LANDMARKE Jahn-Kapelle!
Deutsche Stiftung Denkmalschutz dankt für Unterstützung der Restaurierung.
Aufnahme Kapelle: Claus Boeckh

(23.02.2024) „Die Grabkapelle auf dem Klingenberg im mecklenburgischen Klein Vielen ließ der Gutsbesitzer Eduard Jahn ab 1851 im neugotischen Stil errichten – voll Trauer um seine verstorbene Frau. Lange war der achteckige Bau eine Landmarke, dann geriet er in Vergessenheit und verfiel. Von einem engagierten Verein ins Bewusstsein zurückgeholt, wurde das Denkmal in Not dank Ihrer Spenden restauriert.“
Mit diesen Worten und zudem einem großen „Danke“ würdigt die Redaktion der Zeitschrift „Monumente“, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz herausgegeben wird, auf der Rückseite des aktuellen Heftes 1/2024 ganzseitig die Unterstützung durch die vielen Spenderinnen und Spender, die zum Erhalt dieses einzigartigen Denkmals beigetragen haben. 
Auch die Arbeit des Klein Vielen e. V., der bereits 2009 in Kooperation mit der Hochschule Neubrandenburg auf die große historische Bedeutung dieses Denkmals aufmerksam gemacht hatte und aus dessen Reihen sich dann ein Förderverein Jahn-Kapelle e.V. gründete, wird gewürdigt.
Zugleich zeigt die Stiftung Denkmalschutz ihren Spenderinnen und Spendern mit einem großformatigen Foto das großartige Ergebnis der Restaurierung. Die Monumente-Seite ist hier abgebildet. Das herrliche Foto von der Kapelle stammt von Claus Boeckh (Architekturfotografie Berlin).
Die Jahn-Kapelle ist wahrlich eine LANDMARKE, wie jeder, der in der Gegend um die Kapelle unterwegs ist, bestätigen wird.
Wandern auch Sie doch einmal auf dem Rücken der Endmoräne zwischen Adamsdorf und Klein Vielen an der höchsten Erhebung in unserer Gegend vorbei, dem „Strelitzer Berg“. 
Und dann ruhen Sie sich auf der Bank am „Großen Geldberg“, dem Hügelgrab am Eingang des Wanderweges nach Brustorf-Ausbau bzw. nach Peckatel, aus und werfen Sie von dort aus einen Blick auf die Kapelle. Sie werden der Monumente-Redaktion uneingeschränkt zustimmen. 
Die Funktion der LANDMARKE wird besonders deutlich, wenn man auf dem Klingenberg an der Jahn-Kapelle selbst verweilt. Weithin geht der Blick in eine ungestörte mecklenburgische Landschaft, oft malen dort vom Wetter beeinflusste Stimmungen Bilder, die an den wohl bedeutendsten Maler der Romantik, Caspar David Friedrich, erinnern, dessen Geburtstag sich übrigens in diesem Jahr zum 250. Mal jährt.
Und eine LANDMARKE ist auch der „Strelitzer Berg“, ja der gesamte Höhenzug der Endmoräne.
Alle, die die Restaurierung der Jahn-Kapelle mit Zuwendungen und Spenden unterstützten, sind hier auf einer Unterseite genannt. Der Förderverein Jahn-Kapelle hat übrigens seine Arbeit nach Zielerreichung Ende 2022 beendet. 
Wer mehr über die Jahn-Kapelle und die Bauherren-Familie Jahn in Klein Vielen erfahren möchte, findet hier entsprechende Informationen: Die Jahn-Kapelle.
Wer die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz kennen lernen und vielleicht unterstützen möchte, sollte ihre Internetseite besuchen (https://www.denkmalschutz.de)

Die LANDMARKE ist in Gefahr!
Ob die Jahn-Kapelle ihre gerade mühsam wiedergewonnene Bedeutung als LANDMARKE behalten wird, steht in den Sternen oder liegt – richtiger gesagt – in den Händen des Regionalen Planungsverbandes Mecklenburgische Seenplatte.
Dieser hat kürzlich eine Liste mit Potentialflächen für die Standorte von Windenergieanlagen veröffentlicht. Und siehe da: Eine dieser Flächen wurde ausgerechnet auf der Endmoräne rund um den Strelitzer Berg  „entdeckt“, zwischen Klein Vielen und Liepen, direkt am Rande des Müritz-Nationalparks.
Es ist zu wünschen, dass alle Mitglieder des Regionalen Planungsverbandes sich einmal vor Ort begeben. Vielleicht entwickeln sie dann ein Gespür dafür, welche Risiken in manchen Entwicklungsvorstellungen liegen.
Sollte eine Begleitung einer solchen Exkursion erwünscht sein, so steht der Autor dieser Zeilen gerne zur Verfügung.
Hermann Behrens 

2. Filmabend 2024 im Gemeindezentrum Klein Vielen in Peckatel

(15.02.2024) Am Freitag, den 23. Februar 2024, um 19 Uhr zeigt der Klein Vielen e.V. im Gemeindezentrum in Peckatel den Film „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?“ (Regie: Sonja Heiss). Hier erfahren Sie mehr über den Film.

 

Peckatel und Brustorf – vor 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnt:
Jubiläen werden Themenschwerpunkt der nächsten „Dorfzeitung“ 

(28.1.2024) Am 12. März 2024 jährt sich die urkundliche Ersterwähnung zweier Orte in der Gemeinde Klein Vielen, Peckatel und Brustorf, zum 750. Mal.
Mit der Urkunde vom 12. März 1274 belehnte Fürst Nicolaus von Werle die Brüder Bernhard und Heinrich von Peccatel mit dem gleichnamigen Ort, der in der damaligen Vogtei Penzlin lag und damit zur Diözese Havelberg gehörte.
Und Brustorf wird unter dem Namen Brusmezdorpe in dieser Urkunde ebenfalls erstmals erwähnt. Diese Jubiläen werden zum Themenschwerpunkt der 15. Ausgabe der Dorfzeitung – Heimatkundliches Jahrbuch des Klein Vielen e.V.  Das Erscheinen der Nr. 15 ist bereits für Mitte 2024 geplant. 

14. Ausgabe der „Dorfzeitung“ 

(27.1.2024)  Hier können Sie die mittlerweile 14. Ausgabe der
Dorfzeitung – Heimatkundliches Jahrbuch des Klein Vielen e.V.“ lesen. 
Auch im neuen Heft gibt es wieder Geschichte(n) aus der Gegend zwischen Lieps und Havelquelle.
So geht es um einen seinerzeit Aufsehen erregenden Kriminalfall, der sich 1878 angeblich im damaligen Gutsdorf Adamsdorf ereignete. Hatte ein wildgewordener bewaffneter Haufen Adamsdorf überfallen?
Die Neustrelitzer Heimatforscherin Annalise Wagner veröffentlichte bereits 1972 in der von ihr begründeten Schriftenreihe des Karbe-Wagner-Archivs den Zeitzeugenbericht eines Adamsdorfer Bauern über den Vorfall. Dieser Bericht war im Jahre 1925 vom Neustrelitzer Archivar Walter Karbe aufgezeichnet worden. Im neuen Heft der Dorfzeitung wird der ganze Fall, den es tatsächlich gab, nun aufgrund archivalischer Quellen detailliert nachgezeichnet, und es werden dabei die maßgeblichen Akteure vorgestellt.
Die langjährige Lehrerin und Peckateler Ortschronistin Gisela Krull berichtet über die Freiheitsbestrebungen mecklenburgischer Landarbeiter in der hiesigen Gegend während der bürgerlichen Revolution 1848/49 und in einem weiteren Beitrag über den Rot- und Schafschwingelanbau in Klein Vielen Anfang des 20. Jahrhunderts.
Und in einem weiteren Beitrag geht es um den mühsamen Weg zur Abschaffung der Prügelstrafe im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin.
Zudem wird dem interessanten Lebensweg des Schriftstellers Hermann Jahn (1857-1933), eines Sohnes des Klein Vielener Gutsbesitzers und Bauherrn der „Jahn-Kapelle“ Eduard Jahn (1816-1890) und seiner 2. Frau Emma (1828-1906), nachgegangen.
Von 1978 bis 1994 war Roland Kiel (1939-2014) Bürgermeister von Kratzeburg. Über seine Tätigkeit in ereignisreichen Jahren hatte er 2006 in der Schrift zur 750-Jahr-Feier Kratzeburgs berichtet. Da seine Erinnerungen damals nur wenigen Menschen außerhalb Kratzeburgs bekannt geworden sein dürften, werden sie nun noch einmal abgedruckt.
Ein weiterer Beitrag widmet sich der wichtigen Tätigkeit eines ehrenamtlichen Vogelberingers, der seit vielen Jahren Greifvögel beringt, unter anderem in der Kirche in Peckatel. 
Wohlbekannt dürfte die Stele sein, die am Südufer des Mühlensees bei Ankershagen auf die vermeintliche Quelle hinweist, der die Havel entspringt. Dr. Sven Müller geht umfassend der Frage nach, ob sich dort tatsächlich die Quelle der Havel befindet. Denn bis heute ist der genaue Standort dieser Quelle umstritten – man muss nun wohl sagen: war, denn unser Autor, der lateinischen Sprache mächtig, hat insbesondere die urkundlichen Quellen, die darüber Auskunft geben, noch einmal studiert und kommt zu einem eindeutigen Befund. 
Weitere Beiträge drehen sich um eine lobenswerte Initiative eines Jagdfreundes aus Peckatel zur Rettung von Rehkitzen vor dem Heumahd-Tod, um die Jubiläumsfeier der „Naturschule“ in Peckatel und um die Arbeit des Klein Vielen e. V. im abgelaufenen Jahr.

Ein stimmungsvoller Advents-Nachmittag auf dem Klingenberg in Klein Vielen

(7.12.2023) Wie im vergangenen Jahr war auch der diesjährige Adventsbasar wieder sehr gut besucht. Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner aus Klein Vielen und den anderen Ortsteilen der Gemeinde und viele Menschen aus Neubrandenburg, Neustrelitz, sogar aus Mirow nutzten das ruhige Winterwetter, um sich an und in der Kapelle festlich stimmen zu lassen.
Die Kapelle war adventlich geschmückt mit Tannengrün, Kerzen und Lichterketten. Kaffee-, Glühwein- und Honigkuchenduft erfüllten den Innenraum.
An den Tischen in den Nischen des Oktogons konnte man Geschnitztes, Gedrechseltes, Getöpfertes, Gesticktes, Genähtes oder Gestricktes bewundern und erwerben.
Drinnen wie draußen labten sich die Besucherinnen und Besucher an den selbst gemachten Speisen.
Draußen vor der Kapelle waren Dutzende Menschen in Gespräche vertieft und genossen die schönen Blicke in die wie gemalte Winterlandschaft um den Klingenberg. Und als es dunkel wurde, erstrahlte die Kapelle in einem milden Licht.
Es war für alle ein schöner, friedvoller Nachmittag! 
Fotos: H. Behrens

Das waren der Tag des offenen Denkmals
und die Velo Classico in Klein Vielen

(13.09.2023) In Klein Vielen war am Wochenende mächtig was los.
Am Freitag eröffnete der Klein Vielen e.V. die Ausstellung von Albrecht Klink in der Jahn-Kapelle in einer schönen und würdigen Form in Anwesenheit des Künstlers.
Jürgen Krämer vom Klein Vielen e.V. und der Künstler hatten die 1300 in Holz geschnitzten Buchstaben, die das Hohe Lied der Liebe wiedergeben, im Laufe des Freitags in siebenstündiger (!) Arbeit ausgelegt.
Stilvoll gestaltete Mappen präsentieren den historischen Hintergrund des Korintherbriefes und stellen Werdegang und andere Arbeiten des Künstlers dar.
Am Sonnabend konnten erste Gäste das Werk bewundern.
Und am Sonntag verbanden sich die diesjährige Velo Classico – die andere Radrundfahrt -, die Ausstellung und der Tag des offenen Denkmals zu einem reichen Kulturangebot für über 200 Besucherinnen und Besucher, die es gerne annahmen. 
Für die Velo Classico wurde von Mitgliedern des Klein Vielen e.V. wie in den vergangenen Jahren ein Stützpunkt eingerichtet, an dem sich die Radfahrer und Radfahrerinnen erholen und Getränke zu sich nehmen konnten.
An und in der Jahn-Kapelle gab es Erläuterungen zur Ausstellung von Albrecht Klink und es wurden Kaffee und selbst gebackener Kuchen kredenzt. Nancy Keller erzeugte mit den Klängen ihrer Handpan, die wunderbar zur Akustik der Kapelle passten, eine passende Stimmung. Hier ein kleiner Eindruck.
Zum Kuchentisch trugen gleichermaßen Vereinsmitglieder wie auch Nichtmitglieder bei. Viele Gäste honorierten die Bemühungen des Vereins mit einer Spende für die noch geplanten Sanierungsarbeiten in der Kapelle.
Allen Helferinnen und Helfern, Spenderinnen und Spendern gilt der herzliche Dank des Vereinsvorstandes!

9. bis 24. September 2023, Ausstellung in der Jahn-Kapelle:
ein Werk des Bildhauers Albrecht Klink

(04.09.2023) Vom 9.9.23 – 24.9.23 zeigt der Bildhauer Albrecht Klink
ein besonderes Kunstwerk. Er legt 1.300 aus Ahorn ausgesägte Buchstaben in der Kapelle aus. Sie geben einen Text des Apostels Paulus an seine Gemeinde in Korinth wieder:
Das hohe Lied der Liebe 1. Kor. 13.
Die Eröffnung findet am Freitag, dem 8.9.23 um 18:00 Uhr im Beisein des Künstlers statt.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag,  jeweils von 14:00 bis 16:00 Uhr.
Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 10.9.23) von 11 bis 16 Uhr, mit Kaffee und Kuchenangebot.
Weitere Öffnungszeiten oder Führungen für Gruppen können gerne per Email vereinbart werden: j.kraemer@posteo.de.
Zum Lebens- und künstlerischen Weg von Albrecht Klink finden sich hier Informationen.
Eine Veranstaltung des Klein Vielen e.V.

Freiwillige im Pflegeeinsatz … für den Tag des offenen Denkmals

(04.09.2023) Eine kleine Schar Denkmalbewegter im Klein Vielen e.V. traf sich in Vorbereitung auf den Tag des Offenen Denkmals am 10. September zu einem Pflegeeinsatz an Jahn-Kapelle und Klingenberg. Drei Aktive warfen ihre Motorsensen an und mähten den Aufwuchs in den Sichtachsen, um den freien Blick auf die restaurierte Kapelle zu erhalten.
Zwei weitere griffen zu Spaten und Schaufel, um große Findlinge aus einem Teil des Wanderwegs um den Klingenberg zu räumen. Nun sind dort die Stolperfallen beseitigt. Zudem ist in Zukunft eine maschinelle Mahd möglich. Auch an der Kapelle wurde gearbeitet und der bodendeckende Beinwell von noch vorhandenem Beikraut befreit.
Der Klein vielen e.V. freut sich nun auf regen Besuch am Tag des offenen Denkmals. Die Kapelle ist am 10. September von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Grüfte an der Jahn-Kapelle in Klein Vielen erhielten ihre Einfriedung zurück

(10.07.2023) Während der Sanierung der Jahn-Kapelle wurden im Oktober 2019 durch einen Zufall am Fuß der Linde vor der Kapelle zwei Grüfte der Familie Jahn entdeckt. In der einen ruhen die Gebeine von Rudolph Jahn, der 1815 das Gut Klein Vielen kaufte und 1829 starb, und die seiner Frau Maria, die darin 1853 beerdigt wurde.
In der zweiten Gruft liegt vermutlich Johanna Jahn, die bei der Geburt ihres 8. Kindes Sophia verstarb. Auch das Kind überlebte nicht, und seine Gebeine liegen wohl ebenfalls in dieser Gruft.
Zu Ehren von Johanna und seines achten Kindes ließ ihr Mann Eduard, Rudolphs Sohn und Erbe des Klein Vielener Gutes, nach 1851 auf dem Klingenberg bei Klein Vielen die Kapelle bauen.
Der mündlichen Überlieferung nach gab es auf dem Klingenberg im Bereich der mächtigen Linde, die im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Gruft gepflanzt wurde, vor der Kapelle einst eine schmiedeeiserne Grufteinfriedung. Reste davon fanden sich während der Sanierung im Umfeld der Kapelle an.
So gehörte es zu den Zielen des Fördervereins Jahn-Kapelle e.V., der sich nach erfolgter Sanierung der Kapelle und Erfüllung seines Vereinszwecks Ende 2022 aufgelöst hat, diese Einfriedung wiederherzustellen. Der Förderverein hatte die dafür notwendigen Materialien mit Hilfe von Spenden noch gekauft.
Nach Auflösung des Fördervereins gründete sich im Klein Vielen e.V. eine Arbeitsgruppe Denkmalschutz und Denkmalpflege, die sich unter anderem um die Pflege der denkmalgeschützten Kapelle und ihres Umfeldes kümmert. In der AG arbeiten ehemalige Mitglieder des Fördervereins mit.
Mehrere Monate lang lagerten die schmiedeeisernen Gitter der Grufteinfriedung in Klein Vielen und setzten Patina an.
Und heute verabredeten sich einige Mitglieder der AG und weitere Freiwillige, um die Gruft wieder einzufrieden, rechtzeitig vor dem 55. Parkfest, das am kommenden Samstag, den 24. Juni ab 14 Uhr, im Klein Vielener Park stattfinden wird.
Es gingen einige Stunden ins Land, bis alles lotrecht aufgebaut und fest verankert war und  die Freiwilligen wurden „auf den Punkt“ vor einem kräftigen Gewitterguss fertig.
Die Fotos zeigen das Ergebnis ihrer Arbeit.
Geplant ist zukünftig noch, in geeigneter Form nicht nur an die Namen und Lebensdaten der in den Grüften ruhenden Mitglieder der Jahn-Familie zu erinnern, sondern auch an die von drei weiteren Menschen, die auf dem Klingenberg am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 als späte Kriegsopfer begraben wurden.
Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass der Klingenberg mit der Kapelle nach jahrelangen Bemühungen Schritt für Schritt wieder zu einem friedlichen Ort des Innehaltens, Gedenkens und Erinnerns geworden ist, der er einst sein sollte. Nehmen Sie doch einmal Platz auf der Bank an der Linde und lassen Sie Ihre Gedanken kreisen!

Eine ausführliche Abhandlung über die Entdeckung der beiden Grüfte, über Grüfte im Allgemeinen, damit zusammenhängende Forschungsfragen und über die Schicksale der auf dem Klingenberg Begrabenen finden Sie hier.

Auf zum 55. Parkfest in Klein Vielen

(10.06.2023) Am Samstag, den 24. Juni 2023 veranstaltet die Gemeinde Klein Vielen zum 55. Mal ihr Parkfest im Klein Vielener Park. Hier geht es zum Programm des Parkfestes, das um 14 Uhr eröffnet wird.

Verbotsschild missachtet und Alleebäume zur „Jahn-Kapelle“
beschädigt! Gemeinde erstattet Anzeige

(05.06.2023) Kaum war im Klein Vielener Park am Eingang zur Allee, die zur Jahn-Kapelle auf dem Klingenberg  führt, aus guten Gründen das Verbotsschild „Durchfahrt Verboten“ aufgestellt worden, wurde es bereits in gröblicher Weise missachtet.
In der vergangenen Woche befuhr ein Traktorfahrer mit seinem Trecker und angehängtem Pflug/Grubber den erkennbar zu schmalen Weg durch die Allee wohl, um zu seinem Acker zu kommen. Dabei touchierte er zwei Alleebäume und zudem die Stabilisierungspfosten für eine der neu gepflanzten Linden.
An den zwei Alleebäumen entstand deutlich sichtbarer Schaden (siehe Fotos).
Der Traktor bzw. das angehängte Gerät hinterließ rote Farbspuren.
In der Mitte der Allee, dort, wo ein Wanderweg rechts in das Dorf hinein abbiegt,  wendete der Traktor, wobei er Baumwurzeln schrammte.
Offenbar fuhr der Fahrer auch auf der Rückfahrt durch die Allee, da er an den bereits touchierten Bäume wieder entsprechende Spuren hinterließ.
Der Traktorfahrer entfernte sich vom Unfallort, ohne der Gemeinde den Schaden zu melden.
Ein Anwohner hatte den Traktor zwar beim Vorbeifahren gesehen, war ihm jedoch nicht gefolgt, da er natürlich davon ausging, dass der Traktorfahrer das Verbotsschild beachten würde. So konnte kein Nummernschild festgestellt werden.
Gespräche mit den Landwirten, die die anliegenden Grundstücke bewirtschaften, brachten keine Aufklärung über Hergang und Verursacher.
Bürgermeisterin Sylvana Reggentin, ihre Stellvertreterin Uta Matecki und ihr Stellvertreter Jörg Botta sowie Mitglieder der AG Denkmalschutz des Klein Vielen e.V. zeigten sich empört über den Vorfall.
Die Gemeinde erstattete über das Ordnungsamt Anzeige wegen Sachbeschädigung und Fahrerflucht.

 

Durchfahrt verboten!

(11.05.2023) Im Klein Vielener Park steht am Eingang zur Allee, die zum Klingenberg mit der „Jahn-Kapelle“ führt, seit kurzem ein Verkehrsschild, das unmissverständlich signalisiert, dass es von hier aus mit dem fahrbaren Untersatz nicht mehr weitergeht.
Das Verkehrszeichen VZ 250 „Durchfahrt Verboten“ gilt für Fahrzeuge aller Art.
Gewollt war das Schild eigentlich nicht. Aber es aufzustellen, erwies sich als notwendig, da immer wieder einzelne Besucher der Kapelle meinten, mit ihrem fahrbaren Untersatz bis hoch zur Kapelle fahren zu müssen.
Darunter war sogar ein PKW-Fahrer, der versuchte, den gerade für teures Geld wiederhergestellten „Schneckenweg“ zu befahren, um schließlich auf halbem Weg den Berg hinauf feststellen zu müssen, dass der Pfad – weil viel zu schmal – wohl doch nur für Fußgänger gedacht ist.
Andere PKW-Fahrer kamen nur bis zur Feldsteinmauer, um dort festzustellen, dass sie weder weiterkamen noch wenden konnten.
Einer steckte zwischen zwei Alleebäumen fest und musste von Anwohnern „befreit“ werden.
Auch Quad-Fahrer waren bereits „oben“ zu sehen, vor der Kapelle, ebenso wie E-Biker, die mit E-Motorunterstützung den Klingenberg erklommen.
All diese Zeitgenossen sollten bedenken, dass sie der Gemeinde und denen, die das Baudenkmal, die Wege und das Umfeld mit mühevoller freiwilliger Arbeit pflegen, keinen Gefallen tun. Sie sollten zudem bedenken, dass sie dem Ort mit ihrem Verhalten die Würde nehmen, die dieser doch tunlichst behalten sollte.
Der Weg durch die Allee zum Klingenberg möge lieber zu Fuß begangen werden, denn nur so offenbart sich die Absicht seiner einstigen Anlage: zur Ruhe zu kommen und schließlich an der Kapelle derer zu gedenken, die der Tod aus unserer Mitte gerissen hat oder aber auch nur, um die Stille des Ortes und den schönen Ausblick in die Landschaft, den man von dort aus hat, zu genießen.

Ein ruhiger Platz am „Großen Geldberg“

(11.05.2023) So mancher der vielen Menschen, die über das Jahr hinweg den Großen Geldberg, das archäologische Denkmal bei Klein Vielen, besuchen, wird sich freuen, denn seit einigen Tagen steht dort am Fuße einer Zwillingseiche eine Bank, von der aus ein schöner Ausblick auf die Gegend um die Endmoräne möglich ist, deren höchster Punkt der „Strelitzer Berg“ (116,6 NHN) ist.
Gut zu sehen ist der Klingenberg mit der wundervollen „Jahn-Kapelle“, die  nach erfolgreicher Sanierung seit 2022 im neuen alten Glanz erscheint.
Die schwere Bank aus Eichenholz wurde von Wilfried Müller hergestellt und gespendet – herzlichen Dank!

Mitglieder des Klein Vielen e. V. reinigten bemerkenswerten Stein an der „Alten Salzstraße“

(17.04.2023) Mitglieder der Arbeitsgruppe Denkmalschutz und Denkmalpflege im Klein vielen e. V. reinigten am Wochenende einen bemerkenswerten Stein, der an der Gemarkungsgrenze zwischen Liepen und Hartwigsdorf an der „Alten Salzstraße“ steht. Auf der einen Seite erinnert er an das einstige Ritterschaftliche Amt Stavenhagen, auf der anderen an den Ortsnamen Hartwigshof. Erfahren Sie hier mehr über diesen Stein und hier ein wenig über die Verwaltungsgeschichte zwischen Lieps und Havelquelle. Einen Blick in die Geschichte des Ortes Hartwigshof können Sie hier werfen.

Naturkundlicher Rundwanderweg bei Adamsdorf feierlich eröffnet

(17.04.2023) Auf Initiative des SV Adamsdorf e.V. entstand in Kooperation mit der Landesforstverwaltung, Revier Carlshof, und mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union im April 2023 ein kleiner naturkundlicher Wanderweg, der am vergangenen Samstag mit einer von der Naturpädagogin Frau Meußling (Landesforst M-V) geführten Wanderung feierlich eröffnet wurde. Lesen Sie hier mehr.

Aufsteller informieren über die „Jahn-Kapelle“

(5.4.2023) Am Freitag vergangener Woche haben Mitglieder der AG Denkmalschutz und Denkmalpflege im Klein Vielen e. V. zusammen mit Gemeindemitarbeiter Lothar Brandt zwei Informationstafeln aufgestellt. Sie stehen im Park Klein Vielen und am Wanderweg von der Ortsmitte zur „Jahn-Kapelle“ und geben Besucherinnen und Besuchern einen knappen Überblick über den Entstehungszusammenhang und die Architektur der Kapelle.
Die Kosten für die Tafeln und die dazugehörigen Rohrpfosten übernahm der Klein Vielen e.V.

Ein „voller Erfolg“…

(2.4.2023) … war der diesjährige „Dorfputz“, wenngleich ein fragwürdiger.
Der Klein Vielen e.V. hatte zu diesem mittlerweile traditionellen Freiwilligeneinsatz aufgerufen, der in jedem Jahr dazu dient, die Straßen- und Wegränder im Gemeindegebiet vor Beginn der Vegetationsperiode vom Müll zu befreien.
Schon seit 14 Jahren sind zu diesem Zweck Freiwillige aus den Ortsteilen der Gemeinde in der Vorosterzeit unterwegs, um das Ortsbild zu pflegen.
Es ist erstaunlich, dass das Müllaufkommen eigentlich in jedem Jahr hoch ist und es bisher keine Tendenz nach unten gibt.
Hauptsammelgut sind Bier-, Sekt- und Schnapsflaschen, darunter zahllose „Flachmänner“, die sich in jedem Jahr an denselben Straßenabschnitten finden. Dazu kommen Plasteabfälle jeglicher Art, zerknüllte Aluverpackungen, zahlreiche Coffee to go – und „Fressalien“ to go – Hinterlassenschaften, Autoreifen, Elektrogeräte-Reste und in diesem Jahr sogar Teppichteile und eine Kloschüssel.
Auf dem hier abgedruckten Bild ist nur Müll zu sehen, und nicht einmal sämtlicher, den Freiwillige aus Peckatel an den Straßen und Wegen dieses Ortsteils sammelten. Man möge sich nun den Müll aus den anderen Ortsteilen hinzudenken, das Ganze mit 14 multiplizieren und heraus käme das „bescheidene“ Gesamtergebnis der Klein Vielen e.V. – Sammelaktionen. Ein trauriges Ergebnis, zugleich ein Praxistest für das bescheidene Umweltbewusstsein und die ebenso bescheidene Sozialkompetenz vieler unserer Mitmenschen! Hier ist jede Menge Steigerung möglich.

Arbeitsgruppe Denkmalschutz / Denkmalpflege gründet sich im Klein Vielen e. V.

(29.03.2023) Im Rahmen der ordentlichen Jahresmitgliederversammlung 2023 des Klein Vielen e. V. haben einige Mitglieder eine Arbeitsgruppe (AG) Denkmalschutz / Denkmalpflege gegründet, die die Gemeinde Klein Vielen vor allem bei der Pflege der denkmalgeschützten Jahn-Kapelle und ihres ebenso geschützten Umfeldes (Klingenberg und Park) unterstützen wird. Dabei geht es unter anderem auch um mögliche Veranstaltungen in der Jahn-Kapelle. Der Denkmalschutz ist in der Satzung des Vereins verankert.
Hintergrund für die Gründung der AG ist, dass sich Ende 2022  der Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e. V., der vor Beginn der Sanierung eigens gegründet wurde, um den Sanierungsprozess zu unterstützen, aufgelöst hat, da er seinen Zweck im Wesentlichen erfüllt sah. Ein Teil der Aktiven des ehemaligen Fördervereins arbeitet nun in der AG des Klein Vielen e. V. weiter.

Gemeindevertretung Klein Vielen bestätigt „Abschlusserklärung“ des in M-V einzigartigen Runden Tisches zu Freiflächenphotovoltaikanlagen

(29.03.2023) Die 2021 getroffene Entscheidung der vormaligen Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns (M-V), nach der bis zu (!) 5.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche (LN) in M-V zusätzlich mit Freiflächen-Photovoltaikanlagen (FF-PVA) belegt werden können, hat in unserem Bundesland eine wahre „Goldgräberstimmung“ ausgelöst.
Auch die Gemeinde Klein Vielen kann davon ein Lied singen, denn Geldkapitalbesitzer und Planungsbüros, aber auch Grundeigentümer stehen Schlange.
Zu bisherigen Bodenwertsteigerungs-Wegen wie „Ackerland – Bauerwartungsland – Bauland“ könnte nun also der noch kürzere von „Ackerland zu FF-PVA“ hinzukommen – sofern das zu verwirklichen ist.
Entsprechende Absichten, im Gebiet der Gemeinde Klein Vielen landwirtschaftliche Nutzflächen in großem Stil mit FF-PVA zu belegen, hatten vor Jahresfrist Proteststürme und die Gründung einer Bürgerinitiative ausgelöst.
Die Gemeindevertretung Klein Vielen entschloss sich daher, als beratendes Gremium einen Runden Tisch einzuberufen, dem neben den 9 Mitgliedern der Gemeindevertretung je 2 gewählte Bürgerinnen und Bürger aus den sechs Ortsteilen angehören sollten. Zusätzlich wurde in den Ortsteilen je 1 Stellvertreterin oder Stellvertreter gewählt.
Das mit 9+12 = 21 Personen besetzte beratende Gremium hatte die Aufgabe, gemeindeeigene Kriterien zu erarbeiten, die zusammen mit den vom Land M-V und der Planungsregion vorgegebenen Kriterien zukünftigen Entscheidungen über die Frage nach dem Ob, Wie und Wo von FF-PVA zu Grunde gelegt  werden sollten.
Nach bisheriger Kenntnis ist Klein Vielen bisher die einzige Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern, die sich mit Hilfe eines Runden Tisches dieses Themas angenommen und die Vorstellungen des Landes M-V kritisch verarbeitet hat.
In fünf arbeitsintensiven Sitzungen hat der Runde Tisch einen Kriterienkatalog erarbeitet, der in einer „Abschlusserklärung“ verabschiedet wurde. Diese wurde schließlich auf der Sitzung der Gemeindevertretung Klein Vielen am 6. Februar 2023 mit 8 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung bestätigt. Sie gilt als verbindlich für zukünftige Entscheidungen in der Sache.
Die wichtigsten gemeindeeigenen Kriterien sind ein Mindestabstand von 500 m zu jeglicher Wohnbebauung, die Beschränkung auf Flächen mit durchschnittlich höchstens 25 Bodenpunkten und die Ausgrenzung von „Tabuflächen“, wo FF-PVA auf keinen Fall errichtet werden dürfen. 
Die Abschrift der Abschlusserklärung können Sie als PDF hier herunterladen. Sie findet sich auch auf der Internetseite des Amtes Neustrelitz Land, Bürgerservice, Sitzungskalender Gemeinde Klein Vielen, Sitzung der Gemeindevertretung Klein Vielen vom 5.2.2023.
Weiteres zum Thema, zum Beispiel eine Zusammenschau der derzeit geltenden Kriterien auf Bundes-, Landes- und Regionsebene plus Hinweise, Empfehlungen und gemeindeeigene Kriterien der Gemeinde Klein Vielen für die Errichtung von FF-PV, siehe hier.

Die neue „Dorfzeitung“ ist erschienen…

(18.02.2023) Dank der freiwilligen Mitarbeit einiger Autorinnen und Autoren ist es wieder gelungen, ein Heft der „Dorfzeitung – heimatkundliches Jahrbuch des Klein Vielen e.V.“ zusammenzustellen, mittlerweile die 13. Ausgabe.
Auf 100 Seiten finden sich wieder einige Geschichten aus der Geschichte zwischen Lieps und Havelquelle, so zur Geschichte der Lloyd-Bahn zwischen Neustrelitz und Kratzeburg, zur Geschichte der Forstwirtschaft in Mecklenburg-Strelitz und zu einigen Forsthäusern, zum Wirken des „Adlerförsters vom Rosenholz“, zur Geschichte von Gaststätten und Krügen, zur Schulpolitik in Mecklenburg-Schwerin nach dem Ersten Weltkrieg und ihren Auswirkungen in Peckatel und anderes mehr, etwa eine Bilanz der Verstöße gegen die Verhaltensregeln im Müritz-Nationalpark zwischen 1997 und 2021. Würdigungen, kleinere Beiträge und Leserzuschriften runden das Heft ab, das vielleicht wieder das Interesse mancher Leserinnen und Leser findet. Hier können Sie das Heft lesen oder herunterladen.

Forschungsteam veröffentlicht 2. Buch „Zwischen Lieps und Havelquelle“

(22.01.2023) Fünf Jahre lang konnten Forscherinnen und Forscher der Hochschule Neubrandenburg die Gegend zwischen Lieps und Havelquelle, zwischen Nonnenbach im Osten und Havel im Westen, untersuchen. Ihr Forschungsprojekt unter dem Dach der Hochschule Neubrandenburg hatte den Titel „Reallabor Landschaft“.
Es ging dem Team darin darum, den Landschafts- und Landnutzungswandel in der Zeit zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und heute nachzuvollziehen und sichtbar zu machen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt endete am 31. Dezember 2022. Rechtzeitig zum Ende des Forschungsprojektes und druckfrisch erschien nun das Buch Zwischen Lieps und Havelquelle – Zeugnisse des Landschaftswandels.

Hier können Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen.

Im Begleittext zu diesem Band heißt es:
„Es sind häufig die vermeintlich unscheinbaren Zeugnisse der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung wie Wüstungen, Reste von Mühlen oder Teersiedereien, Eiskeller, Sand- und Kopfsteinpflasterwege, Gedenk- und Grenzsteine, Mergelgruben, Lesesteinwälle oder Kopfbäume, die Landschaften ihr Gesicht geben. Jeden Tag verschwinden solche Zeugnisse einstigen Wirtschaftens und Lebens durch Verkehrswegebau, Siedlungserweiterungen, in Folge von Flurbereinigungen oder einfach aufgrund fortschreitenden Verfalls.
In diesem Buch begeben sich die Autorinnen und Autoren auf die Spur solcher Zeugnisse in einem Teil der Mecklenburgischen Seenplatte, der Gegend zwischen Lieps und Havelquelle.“
Sie stellen die Eigentumsverhältnisse in den Dörfern des Gebietes zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und 1945 und den Landnutzungswandel im Projektgebiet dar, spüren einstigen Siedlungen nach, die heute Wüstungen sind, zeigen, wo sich Wind- und Wassermühlen, Ziegeleien und Teeröfen befanden und was über sie herausgefunden wurde und schließlich, was aus dem „Kunstring am Müritz-Nationalpark“ geworden ist, der in den Jahren nach der „Wende“ entstand.

Die Ergebnisse des Forschungsprojektes haben das Wissen um die Geschichte zwischen Lieps und Havelquelle bereichert. Das Forschungsteam im „Reallabor“, Prof. Dr. Hermann Behrens, Judith Böttcher, Prof. Dr. Jens Hoffmann und Dr. Elisabeth Reim, konnte dank der Bundesförderung im Rahmen des Vorhabens insgesamt drei Ausstellungen erarbeiten, die zusammen mit Studierenden der Hochschule Neubrandenburg gestaltet wurden, und zudem drei Bücher veröffentlichen:

  • – Behrens, H.; Böttcher, J.; Hoffmann, J. & Reim, E. (Hg.) 2022: Zwischen Lieps und Havelquelle 2. Zeugnisse des Landschaftswandels. Friedland, 248 S.. ISBN 978-3-94899-515-7
    – Behrens, H.; Böttcher, J.; Hoffmann, J. & Reim, E. (Hg.) 2021: Zwischen Lieps und Havelquelle. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten aus der Mecklenburgischen Seenplatte. Berlin. 192 S. ISBN: 978-3-95799-111-9
    – Behrens, H. & Hoffmann, J. (Hg.) 2019: Landschaft im Wandel. Erfassung – Bewertung – Wahrnehmung. Friedland, Berlin. 256 S. ISBN 978-3-95799-085-3

Der Klein Vielen e.V. war zusammen mit Archiven, Gemeinden und anderen Vereinen Kooperationspartner in dem Forschungsprojekt und hat nach Kräften mit Quellen und der Unterstützung bei (gemeinsamen) Veranstaltungen geholfen. Dem Verein gilt, so Prof. Dr. Hoffmann vom Forschungsteam, ausdrücklich herzlicher Dank.

Nach 2 Jahren Corona-Pause:
25 Gäste beim 1. Filmabend 2023 des Klein Vielen e.V.

(21.01.2023) Am Freitag, den 13. Januar 2023, 19 Uhr zeigte der Klein Vielen e.V. im Gemeindezentrum Klein Vielen in Peckatel den Film „Alcarras – die letzte Ernte“. Es war der erste Filmabend nach der 2-jährigen Pause, die der Verein wegen der Corona-Pandemie einlegen musste..
Der gastgebende Verein war daher gespannt, wie sich die Pause auf das Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Klein Vielen „und umzu“ ausgewirkt hatte.
Umso erfreuter waren die Vereinsmitglieder, dass sich 25 Gäste einfanden und den ästhetisch wie regiemäßig sehr interessanten Film sahen.
Nach der Filmvorführung, die wieder in bewährter Zusammenarbeit mit dem Filmclub Güstrow e.V. stattfand („Dorfkino einfach“), gab es noch lange Gespräche in großer Runde.
Lesen Sie hier mehr zum Film.

Ein Kleinod in der Mecklenburgischen
Seenplatte. Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen.

Druckfrisch ist bei Steffen Media Friedland ein umfangreiches Buch über die Jahn-Kapelle in Klein Vielen erschienen. Darin wird unter anderem das bisher vorhandene Wissen über die Kapelle und die Gutsbesitzerfamilie Jahn auf Klein Vielen zusammengefasst.
Lesen Sie hier mehr.

Das war der „Tag des offenen Denkmals“ 2022 in Klein Vielen

(16.09.2022) Zwei Denkmäler konnten zum „Tag des offenen Denkmals“ am vergangenen Wochenende in der Gemeinde Klein Vielen besichtigt werden: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Kirche in Liepen.
In beiden Fällen konnten die Gastgeber, der Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e. V. und der Förderverein der Liepener Kiche und Orgel e. V. , eine große Zahl an Besucherinnen und Besuchern begrüßen.
Die Mitglieder beider Vereine informierten über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten. Nebenbei gab es Kaffee und selbstgemachten Kuchen.
In Klein Vielen ist die Sanierung der Jahn-Kapelle nahezu abgeschlossen und die Gäste fanden außerordentlich lobende Worte für die Bemühungen der Gemeinde Klein Vielen und die Aktivitäten der beiden Vereine Förderverein Jahn-Kapelle und Klein Vielen e. V.
Die Worte eines Besuchers aus Neubrandenburg, der in der Region Mecklenburgische Seenplatte viele Jahre als Garten- und Landschaftsarchitekt tätig war, mögen die Wirkung der sanierten Kapelle verdeutlichen: „Ich war in den 1980er Jahren hier und habe damals auf die Kapellenruine keinen Pfifferling mehr gegeben, dass sie gerettet werden könnte. Seitdem war ich nicht mehr hier, und als ich heute am Fuß des Hügels ankam und sie erblickte, kamen mir die Tränen!“
Einige Aufgaben sind noch zu bewältigen, die insbesondere die Gestaltung auf dem Klingenberg betreffen. Die Wege sollen denkmalgerecht wiederhergestellt und an der Kapelle Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Außerdem fehlen über der Kapellentür noch drei schmückende Sechspässe – der Blumenschmuck. Spenden an den Förderverein sind daher weiterhin herzlich willkommen.
Die Liepener Kirche ist derzeit eine Baustelle. Zurzeit steht die Trockenlegung und Sanierung des Fußbodens an, bevor alle anderen Sanierungsschritte gegangen werden können, die die von Felix Grüneberg erbaute und 1912 installierte Orgel, die kunstvoll verzierten Bänke, die Kanzel und anderes Interieur betreffen. Auch der Förderverein Liepener Kirche und Orgel e. V. freut sich über weitere Spenden. Das Foto zeigt, dass derzeit nur ein Blick vom Eingang in die wegen der Bauarbeiten öffentlich nicht zugängliche Kirche möglich ist.

Ein „Dankeschön-Konzert“ in der Jahn-Kapelle

(14.9.2022) Am vergangenen Freitagabend fand in der Jahn-Kapelle in Klein Vielen ein Einladungskonzert statt, zu dem der Förderverein Jahn-Kapelle eingeladen hatte.  Lesen Sie hier mehr…

Dokumentation des 14. Studierenden-Workshop des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz in Klein Vielen ist erschienen

(1.5.2022) Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) bot wie in jedem Jahr auch 2019 einen Workshop für Studierende der Kunstgeschichte, Architektur, Landschaftsarchitektur und anderer Fachrichtungen an, um sie mit Aufgaben und Methoden von Denkmalschutz und Denkmalpflege vertraut zu machen.
Der Workshop fand in Klein Vielen statt und im Mittelpunkt standen die Jahn-Kapelle und der ehemalige Gutspark. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, die Hochschule Neubrandenburg, die Gemeinde Klein Vielen und die beiden Vereine Klein Vielen e.V. und Förderverein Jahn-Kapelle Klein vielen e.V. unterstützten die Studierenden.
Druckfrisch ist nun die Dokumentation dieses Workshops als Band 96 der Schriftenreihe der DND erschienen. Hier erfahren Sie mehr über den Workshop und können die Dokumentation lesen und herunterladen.

Die Landschaften in unserem Leben

(14.04.2021) Im Steffen Verlag Berlin erscheint dieser Tage ein besonderes Buch. Alteingesessene und Zugezogene in der Mecklenburgischen Seenplatte berichten darüber, wie sie ihre Landschaft und deren Wandel erlebten und erleben und was sie sich für die Zukunft wünschen.
24 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Dörfern zwischen Lieps und Havelquelle lassen die Leserinnen und Leser nicht nur an ihren Geschichten aus der Vergangenheit dieses kleinen Landschaftsteils der Mecklenburgischen Seenplatte teilhaben. Die Zugezogenen unter ihnen erinnern sich auch an ihre Herkunftslandschaften und an ihre ersten Eindrücke, als sie hier ankamen.

Das Buch verdeutlicht dabei das Alltagsverständnis von dem, was gemeinhin als „Landschaft“ bezeichnet wird und was so schwer – oder vielleicht auch so einfach? – zu beschreiben ist.
Es ist ein Ergebnis aus dem „Reallabor Landschaft“, das eines von 12 Forschungsvorhaben im Forschungsverbund „HiRegion – Hochschule in der Region“ an der Hochschule Neubrandenburg ist. „HiRegion“ geht aus der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundes und der Länder hervor, die dazu dient, den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer deutscher Hochschulen zu strukturieren und zu intensivieren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, darunter der Druck des Buches.
Die Hochschule Neubrandenburg ist Kooperationspartnerin des Klein Vielen e. V.

Es lohnt ein digitaler Besuch bei unserem Kooperationspartner an der Hochschule Neubrandenburg

(22.11.2020) Seit 2018 ist der Klein Vielen e. V. Kooperationspartner der Hochschule Neubrandenburg im Forschungsprojekt „Reallabor Landschaft„, in dem der Landschaftswandel erforscht wird, der sich in den vergangenen drei Jahrhunderten

 zwischen der Lieps und der Müritz vollzog.

Es lohnt sich, ab und an die 

Internetseite www.iugr.net des Instituts für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e. V. (IUGR) zu besuchen. Das IUGR ist ein Institut an der Hochschule Neubrandenburg.

Auf der Unterseite „Landschaft im Wandel“  präsentiert das IUGR laufend die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Reallabor Landschaft“, das ein Teilvorhaben im Hochschul-Verbundvorhaben „HiRegion“ ist. Über den Link können Sie sich darüber informieren, welche Ziele mit dem Verbundvorhaben verfolgt werden, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis Ende 2022 unterstützt wird.

Dank der Förderung konnte die Hochschule für das „Reallabor Landschaft“ zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen befristet einstellen, die auch die Internetseite gestalten und füllen. Unterstützt werden sie u.a. von Studierenden im Studiengang Naturschutz und Landnutzungsplanung, die sich in verschiedenen Studienprojekten mit der Landschaftsgeschichte im Projektraum befassen. Aus der Arbeit sind bereits zwei Ausstellungen hervorgegangen (zur Siedlungsgeschichte und zur ehemaligen Grenze zwischen den Großherzogtümern Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz).

Die Internetseite des IUGR ist auch aus anderen Gründen interessant. Das Institut hat u.a. seit 1991 ein Archiv und eine Bibliothek zur Naturschutz- und Umweltgeschichte Ostdeutschlands unter dem Namen „Studienarchiv Umweltgeschichte“ aufgebaut und präsentiert die darin vorhandenen Bestände ebenfalls auf seiner Internetseite.

Ebenso gibt es eine Unterseite zur Naturschutzgeschichte Ostdeutschlands, auf der die Entwicklung des Naturschutzes seit 1945 detailliert beschrieben wird. Auch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kommen zu Wort.