Schnitter, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter

Gisela Krull: 
Schnitter, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter

Sie gehören zur Geschichte Mecklenburgs im 20. Jahrhundert:
Wanderarbeiter: eine verachtete Minderheit im Dorf,
Zwangsarbeiter: für sie gab es keine Wiedergutmachung,
Kriegsgefangene: Ihre Arbeitskraft wurde unter Verstoß gegen die Genfer Konvention ausgebeutet.
In Schnitter, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter beleuchtet Gisela Krull ein bisher oft vernachlässigtes Kapitel der Geschichte Mecklenburg-Strelitz‘. Mit tiefgründiger Recherche, persönlichen Begegnungen und den Erinnerungen von Zeitzeugen dokumentiert sie die Lebensrealitäten ausländischer Arbeiter, Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter, die während des 20. Jahrhunderts auf mecklenburgischen Feldern tätig waren. Die Autorin verknüpft Einzelbeispiele und persönliche Schilderungen mit einem breiteren historischen Kontext und schafft so ein vielschichtiges Bild einer Epoche, in der globale Entwicklungen und lokale Schicksale untrennbar miteinander verwoben waren. Dabei setzt sie sich auch kritisch mit Verdrängung und Verharmlosung auseinander und plädiert eindringlich für ein besseres Verständnis von Geschichte und Identität als Grundlage für Toleranz und ein friedliches Miteinander.
Dieses Buch ist nicht nur eine historische Bestandsaufnahme, sondern auch ein Appell an das Gewissen: Es ruft dazu auf, die Verantwortung für die Vergangenheit anzunehmen und Brücken zu bauen – zwischen Menschen, Kulturen und Generationen.

Sie können das Büchlein hier bestellen:
edition lesezeichen. 68 Seiten, 27 Abbildungen, Broschur. Preis: 8 Euro
ISBN 978-3-948995-27-0