NSG „Klein Vielener See“

Das Naturschutzgebiet (NSG) „Klein Vielener See“ hat
eine Größe von 162 ha.
Der Klein Vielener See gilt als typischer eiszeitlicher Rinnensee und . Er ist ungefähr 2300 Meter lang und bis zu 550 Meter breit und hat damit eine Größe von etwa 95 ha sowie ein Einzugsgebiet von 3,4 km². Im nordöstlichen Teil liegt eine kleine, bewaldete Insel . An das Nordufer grenzt das Waldgebiet Hufenholz an den See. Die Höhen um den See erreichen im Süden mit dem Seeberg 73,5 m über NHN. Östlich des Sees verläuft die Bundesstraße 193.
Der Antrag auf Unterschutzstellung wurde 1990 gestellt, weil der See als wichtiges Brut- und Rastgewässer für viele Wasservögel sowie als Nahrungsgebiet für vom Aussterben bedrohte Arten diente. Außerdem ist der See ein wichtiges Überwinterungs- und Schlafgewässer nordischer Gänse-, Enten- und Sägerarten. Die Unterschutzstellung erfolgte am 7. Juli 1993 mit einer Erweiterung im Jahr 1996.
In unmittelbarer Nähe zum NSG liegt der als Vogelschutzgebiet geschützte Wedensee, ein Verlandungssee mit ausgedehnter Bruchwaldzone. Er dient als Ausweichgewässer bei Störungen ebenso wie das etwa 20 km östlich gelegene NSG „Nonnenhof“ am Tollensesee mit der Lieps.
In der Verordnung über das NSG „Klein Vielener See“ wird als Schutzzweck angegeben:
„Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz und dem Erhalt eines eutrophen Flachwassersees, der als Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet einer Vielzahl von Wasser- und Watvogelarten von herausragender Bedeutung ist (Graugänse, Gänsesäger, Zwergsäger, Rothalstaucher). Darüber hinaus ist es wichtiges Nahrungsgebiet von Fisch- und Seeadler, Graureiher und Eisvogel. Neben dem Schutz des Sees werden extensive Bewirtschaftungsmaßnahmen auf den angrenzenden feuchten Grünlandstandorten angestrebt.“

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Der Klein Vielener See von Südosten her gesehen.

Ein Bericht des langjährigen Gebietsbetreuers R. Simon über das NSG „Klein Vielener See“ findet sich in der „Dorfzeitung Nr. 3“. Darin beschreibt er die Bedeutung des Schutzgebietes und einige Gefährdungsursachen.

 

 

Quellen:
Verordnung über das Naturschutzgebiet „Klein Vielener See“ vom 18. April 1996. GVOBl. M-V 1996, S. 193.
Fotos: H. Behrens