Nachrichten

Durchfahrt verboten!

(11.05.2023) Im Klein Vielener Park steht am Eingang zur Allee, die zum Klingenberg mit der „Jahn-Kapelle“ führt, seit kurzem ein Verkehrsschild, das unmissverständlich signalisiert, dass es von hier aus mit dem fahrbaren Untersatz nicht mehr weitergeht.
Das Verkehrszeichen VZ 250 „Durchfahrt Verboten“ gilt für Fahrzeuge aller Art.
Gewollt war das Schild eigentlich nicht. Aber es aufzustellen, erwies sich als notwendig, da immer wieder einzelne Besucher der Kapelle meinten, mit ihrem fahrbaren Untersatz bis hoch zur Kapelle fahren zu müssen.
Darunter war sogar ein PKW-Fahrer, der versuchte, den gerade für teures Geld wiederhergestellten „Schneckenweg“ zu befahren, um schließlich auf halbem Weg den Berg hinauf feststellen zu müssen, dass der Pfad – weil viel zu schmal – wohl doch nur für Fußgänger gedacht ist.
Andere PKW-Fahrer kamen nur bis zur Feldsteinmauer, um dort festzustellen, dass sie weder weiterkamen noch wenden konnten.
Einer steckte zwischen zwei Alleebäumen fest und musste von Anwohnern „befreit“ werden.
Auch Quad-Fahrer waren bereits „oben“ zu sehen, vor der Kapelle, ebenso wie E-Biker, die mit E-Motorunterstützung den Klingenberg erklommen.
All diese Zeitgenossen sollten bedenken, dass sie der Gemeinde und denen, die das Baudenkmal, die Wege und das Umfeld mit mühevoller freiwilliger Arbeit pflegen, keinen Gefallen tun. Sie sollten zudem bedenken, dass sie dem Ort mit ihrem Verhalten die Würde nehmen, die dieser doch tunlichst behalten sollte.
Der Weg durch die Allee zum Klingenberg möge lieber zu Fuß begangen werden, denn nur so offenbart sich die Absicht seiner einstigen Anlage: zur Ruhe zu kommen und schließlich an der Kapelle derer zu gedenken, die der Tod aus unserer Mitte gerissen hat oder aber auch nur, um die Stille des Ortes und den schönen Ausblick in die Landschaft, den man von dort aus hat, zu genießen.

Ein ruhiger Platz am „Großen Geldberg“

(11.05.2023) So mancher der vielen Menschen, die über das Jahr hinweg den Großen Geldberg, das archäologische Denkmal bei Klein Vielen, besuchen, wird sich freuen, denn seit einigen Tagen steht dort am Fuße einer Zwillingseiche eine Bank, von der aus ein schöner Ausblick auf die Gegend um die Endmoräne möglich ist, deren höchster Punkt der „Strelitzer Berg“ (116,6 NHN) ist.
Gut zu sehen ist der Klingenberg mit der wundervollen „Jahn-Kapelle“, die  nach erfolgreicher Sanierung seit 2022 im neuen alten Glanz erscheint.
Die schwere Bank aus Eichenholz wurde von Wilfried Müller hergestellt und gespendet – herzlichen Dank!

Mitglieder des Klein Vielen e. V. reinigten bemerkenswerten Stein an der „Alten Salzstraße“

(17.04.2023) Mitglieder der Arbeitsgruppe Denkmalschutz und Denkmalpflege im Klein vielen e. V. reinigten am Wochenende einen bemerkenswerten Stein, der an der Gemarkungsgrenze zwischen Liepen und Hartwigsdorf an der „Alten Salzstraße“ steht. Auf der einen Seite erinnert er an das einstige Ritterschaftliche Amt Stavenhagen, auf der anderen an den Ortsnamen Hartwigshof. Erfahren Sie hier mehr über diesen Stein und hier ein wenig über die Verwaltungsgeschichte zwischen Lieps und Havelquelle. Einen Blick in die Geschichte des Ortes Hartwigshof können Sie hier werfen.

Naturkundlicher Rundwanderweg bei Adamsdorf feierlich eröffnet

(17.04.2023) Auf Initiative des SV Adamsdorf e.V. entstand in Kooperation mit der Landesforstverwaltung, Revier Carlshof, und mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union im April 2023 ein kleiner naturkundlicher Wanderweg, der am vergangenen Samstag mit einer von der Naturpädagogin Frau Meußling (Landesforst M-V) geführten Wanderung feierlich eröffnet wurde. Lesen Sie hier mehr.

Aufsteller informieren über die „Jahn-Kapelle“

(5.4.2023) Am Freitag vergangener Woche haben Mitglieder der AG Denkmalschutz und Denkmalpflege im Klein Vielen e. V. zusammen mit Gemeindemitarbeiter Lothar Brandt zwei Informationstafeln aufgestellt. Sie stehen im Park Klein Vielen und am Wanderweg von der Ortsmitte zur „Jahn-Kapelle“ und geben Besucherinnen und Besuchern einen knappen Überblick über den Entstehungszusammenhang und die Architektur der Kapelle.
Die Kosten für die Tafeln und die dazugehörigen Rohrpfosten übernahm der Klein Vielen e.V.

Ein „voller Erfolg“…

(2.4.2023) … war der diesjährige „Dorfputz“, wenngleich ein fragwürdiger.
Der Klein Vielen e.V. hatte zu diesem mittlerweile traditionellen Freiwilligeneinsatz aufgerufen, der in jedem Jahr dazu dient, die Straßen- und Wegränder im Gemeindegebiet vor Beginn der Vegetationsperiode vom Müll zu befreien.
Schon seit 14 Jahren sind zu diesem Zweck Freiwillige aus den Ortsteilen der Gemeinde in der Vorosterzeit unterwegs, um das Ortsbild zu pflegen.
Es ist erstaunlich, dass das Müllaufkommen eigentlich in jedem Jahr hoch ist und es bisher keine Tendenz nach unten gibt.
Hauptsammelgut sind Bier-, Sekt- und Schnapsflaschen, darunter zahllose „Flachmänner“, die sich in jedem Jahr an denselben Straßenabschnitten finden. Dazu kommen Plasteabfälle jeglicher Art, zerknüllte Aluverpackungen, zahlreiche Coffee to go – und „Fressalien“ to go – Hinterlassenschaften, Autoreifen, Elektrogeräte-Reste und in diesem Jahr sogar Teppichteile und eine Kloschüssel.
Auf dem hier abgedruckten Bild ist nur Müll zu sehen, und nicht einmal sämtlicher, den Freiwillige aus Peckatel an den Straßen und Wegen dieses Ortsteils sammelten. Man möge sich nun den Müll aus den anderen Ortsteilen hinzudenken, das Ganze mit 14 multiplizieren und heraus käme das „bescheidene“ Gesamtergebnis der Klein Vielen e.V. – Sammelaktionen. Ein trauriges Ergebnis, zugleich ein Praxistest für das bescheidene Umweltbewusstsein und die ebenso bescheidene Sozialkompetenz vieler unserer Mitmenschen! Hier ist jede Menge Steigerung möglich.

Arbeitsgruppe Denkmalschutz / Denkmalpflege gründet sich im Klein Vielen e. V.

(29.03.2023) Im Rahmen der ordentlichen Jahresmitgliederversammlung 2023 des Klein Vielen e. V. haben einige Mitglieder eine Arbeitsgruppe (AG) Denkmalschutz / Denkmalpflege gegründet, die die Gemeinde Klein Vielen vor allem bei der Pflege der denkmalgeschützten Jahn-Kapelle und ihres ebenso geschützten Umfeldes (Klingenberg und Park) unterstützen wird. Dabei geht es unter anderem auch um mögliche Veranstaltungen in der Jahn-Kapelle. Der Denkmalschutz ist in der Satzung des Vereins verankert.
Hintergrund für die Gründung der AG ist, dass sich Ende 2022  der Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e. V., der vor Beginn der Sanierung eigens gegründet wurde, um den Sanierungsprozess zu unterstützen, aufgelöst hat, da er seinen Zweck im Wesentlichen erfüllt sah. Ein Teil der Aktiven des ehemaligen Fördervereins arbeitet nun in der AG des Klein Vielen e. V. weiter.

Gemeindevertretung Klein Vielen bestätigt „Abschlusserklärung“ des in M-V einzigartigen Runden Tisches zu Freiflächenphotovoltaikanlagen

(29.03.2023) Die 2021 getroffene Entscheidung der vormaligen Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns (M-V), nach der bis zu (!) 5.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche (LN) in M-V zusätzlich mit Freiflächen-Photovoltaikanlagen (FF-PVA) belegt werden können, hat in unserem Bundesland eine wahre „Goldgräberstimmung“ ausgelöst.
Auch die Gemeinde Klein Vielen kann davon ein Lied singen, denn Geldkapitalbesitzer und Planungsbüros, aber auch Grundeigentümer stehen Schlange.
Zu bisherigen Bodenwertsteigerungs-Wegen wie „Ackerland – Bauerwartungsland – Bauland“ könnte nun also der noch kürzere von „Ackerland zu FF-PVA“ hinzukommen – sofern das zu verwirklichen ist.
Entsprechende Absichten, im Gebiet der Gemeinde Klein Vielen landwirtschaftliche Nutzflächen in großem Stil mit FF-PVA zu belegen, hatten vor Jahresfrist Proteststürme und die Gründung einer Bürgerinitiative ausgelöst.
Die Gemeindevertretung Klein Vielen entschloss sich daher, als beratendes Gremium einen Runden Tisch einzuberufen, dem neben den 9 Mitgliedern der Gemeindevertretung je 2 gewählte Bürgerinnen und Bürger aus den sechs Ortsteilen angehören sollten. Zusätzlich wurde in den Ortsteilen je 1 Stellvertreterin oder Stellvertreter gewählt.
Das mit 9+12 = 21 Personen besetzte beratende Gremium hatte die Aufgabe, gemeindeeigene Kriterien zu erarbeiten, die zusammen mit den vom Land M-V und der Planungsregion vorgegebenen Kriterien zukünftigen Entscheidungen über die Frage nach dem Ob, Wie und Wo von FF-PVA zu Grunde gelegt  werden sollten.
Nach bisheriger Kenntnis ist Klein Vielen bisher die einzige Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern, die sich mit Hilfe eines Runden Tisches dieses Themas angenommen und die Vorstellungen des Landes M-V kritisch verarbeitet hat.
In fünf arbeitsintensiven Sitzungen hat der Runde Tisch einen Kriterienkatalog erarbeitet, der in einer „Abschlusserklärung“ verabschiedet wurde. Diese wurde schließlich auf der Sitzung der Gemeindevertretung Klein Vielen am 6. Februar 2023 mit 8 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung bestätigt. Sie gilt als verbindlich für zukünftige Entscheidungen in der Sache.
Die wichtigsten gemeindeeigenen Kriterien sind ein Mindestabstand von 500 m zu jeglicher Wohnbebauung, die Beschränkung auf Flächen mit durchschnittlich höchstens 25 Bodenpunkten und die Ausgrenzung von „Tabuflächen“, wo FF-PVA auf keinen Fall errichtet werden dürfen. 
Die Abschrift der Abschlusserklärung können Sie als PDF hier herunterladen. Sie findet sich auch auf der Internetseite des Amtes Neustrelitz Land, Bürgerservice, Sitzungskalender Gemeinde Klein Vielen, Sitzung der Gemeindevertretung Klein Vielen vom 5.2.2023.
Weiteres zum Thema, zum Beispiel eine Zusammenschau der derzeit geltenden Kriterien auf Bundes-, Landes- und Regionsebene plus Hinweise, Empfehlungen und gemeindeeigene Kriterien der Gemeinde Klein Vielen für die Errichtung von FF-PV, siehe hier.

Die neue „Dorfzeitung“ ist erschienen…

(18.02.2023) Dank der freiwilligen Mitarbeit einiger Autorinnen und Autoren ist es wieder gelungen, ein Heft der „Dorfzeitung – heimatkundliches Jahrbuch des Klein Vielen e.V.“ zusammenzustellen, mittlerweile die 13. Ausgabe.
Auf 100 Seiten finden sich wieder einige Geschichten aus der Geschichte zwischen Lieps und Havelquelle, so zur Geschichte der Lloyd-Bahn zwischen Neustrelitz und Kratzeburg, zur Geschichte der Forstwirtschaft in Mecklenburg-Strelitz und zu einigen Forsthäusern, zum Wirken des „Adlerförsters vom Rosenholz“, zur Geschichte von Gaststätten und Krügen, zur Schulpolitik in Mecklenburg-Schwerin nach dem Ersten Weltkrieg und ihren Auswirkungen in Peckatel und anderes mehr, etwa eine Bilanz der Verstöße gegen die Verhaltensregeln im Müritz-Nationalpark zwischen 1997 und 2021. Würdigungen, kleinere Beiträge und Leserzuschriften runden das Heft ab, das vielleicht wieder das Interesse mancher Leserinnen und Leser findet. Hier können Sie das Heft lesen oder herunterladen.

Forschungsteam veröffentlicht 2. Buch „Zwischen Lieps und Havelquelle“

(22.01.2023) Fünf Jahre lang konnten Forscherinnen und Forscher der Hochschule Neubrandenburg die Gegend zwischen Lieps und Havelquelle, zwischen Nonnenbach im Osten und Havel im Westen, untersuchen. Ihr Forschungsprojekt unter dem Dach der Hochschule Neubrandenburg hatte den Titel „Reallabor Landschaft“.
Es ging dem Team darin darum, den Landschafts- und Landnutzungswandel in der Zeit zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und heute nachzuvollziehen und sichtbar zu machen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt endete am 31. Dezember 2022. Rechtzeitig zum Ende des Forschungsprojektes und druckfrisch erschien nun das Buch Zwischen Lieps und Havelquelle – Zeugnisse des Landschaftswandels.

Hier können Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen.

Im Begleittext zu diesem Band heißt es:
„Es sind häufig die vermeintlich unscheinbaren Zeugnisse der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung wie Wüstungen, Reste von Mühlen oder Teersiedereien, Eiskeller, Sand- und Kopfsteinpflasterwege, Gedenk- und Grenzsteine, Mergelgruben, Lesesteinwälle oder Kopfbäume, die Landschaften ihr Gesicht geben. Jeden Tag verschwinden solche Zeugnisse einstigen Wirtschaftens und Lebens durch Verkehrswegebau, Siedlungserweiterungen, in Folge von Flurbereinigungen oder einfach aufgrund fortschreitenden Verfalls.
In diesem Buch begeben sich die Autorinnen und Autoren auf die Spur solcher Zeugnisse in einem Teil der Mecklenburgischen Seenplatte, der Gegend zwischen Lieps und Havelquelle.“
Sie stellen die Eigentumsverhältnisse in den Dörfern des Gebietes zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und 1945 und den Landnutzungswandel im Projektgebiet dar, spüren einstigen Siedlungen nach, die heute Wüstungen sind, zeigen, wo sich Wind- und Wassermühlen, Ziegeleien und Teeröfen befanden und was über sie herausgefunden wurde und schließlich, was aus dem „Kunstring am Müritz-Nationalpark“ geworden ist, der in den Jahren nach der „Wende“ entstand.

Die Ergebnisse des Forschungsprojektes haben das Wissen um die Geschichte zwischen Lieps und Havelquelle bereichert. Das Forschungsteam im „Reallabor“, Prof. Dr. Hermann Behrens, Judith Böttcher, Prof. Dr. Jens Hoffmann und Dr. Elisabeth Reim, konnte dank der Bundesförderung im Rahmen des Vorhabens insgesamt drei Ausstellungen erarbeiten, die zusammen mit Studierenden der Hochschule Neubrandenburg gestaltet wurden, und zudem drei Bücher veröffentlichen:

  • – Behrens, H.; Böttcher, J.; Hoffmann, J. & Reim, E. (Hg.) 2022: Zwischen Lieps und Havelquelle 2. Zeugnisse des Landschaftswandels. Friedland, 248 S.. ISBN 978-3-94899-515-7
    – Behrens, H.; Böttcher, J.; Hoffmann, J. & Reim, E. (Hg.) 2021: Zwischen Lieps und Havelquelle. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten aus der Mecklenburgischen Seenplatte. Berlin. 192 S. ISBN: 978-3-95799-111-9
    – Behrens, H. & Hoffmann, J. (Hg.) 2019: Landschaft im Wandel. Erfassung – Bewertung – Wahrnehmung. Friedland, Berlin. 256 S. ISBN 978-3-95799-085-3

Der Klein Vielen e.V. war zusammen mit Archiven, Gemeinden und anderen Vereinen Kooperationspartner in dem Forschungsprojekt und hat nach Kräften mit Quellen und der Unterstützung bei (gemeinsamen) Veranstaltungen geholfen. Dem Verein gilt, so Prof. Dr. Hoffmann vom Forschungsteam, ausdrücklich herzlicher Dank.

Nach 2 Jahren Corona-Pause:
25 Gäste beim 1. Filmabend 2023 des Klein Vielen e.V.

(21.01.2023) Am Freitag, den 13. Januar 2023, 19 Uhr zeigte der Klein Vielen e.V. im Gemeindezentrum Klein Vielen in Peckatel den Film „Alcarras – die letzte Ernte“. Es war der erste Filmabend nach der 2-jährigen Pause, die der Verein wegen der Corona-Pandemie einlegen musste..
Der gastgebende Verein war daher gespannt, wie sich die Pause auf das Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Klein Vielen „und umzu“ ausgewirkt hatte.
Umso erfreuter waren die Vereinsmitglieder, dass sich 25 Gäste einfanden und den ästhetisch wie regiemäßig sehr interessanten Film sahen.
Nach der Filmvorführung, die wieder in bewährter Zusammenarbeit mit dem Filmclub Güstrow e.V. stattfand („Dorfkino einfach“), gab es noch lange Gespräche in großer Runde.
Lesen Sie hier mehr zum Film.

Ein Kleinod in der Mecklenburgischen
Seenplatte. Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen.

Druckfrisch ist bei Steffen Media Friedland ein umfangreiches Buch über die Jahn-Kapelle in Klein Vielen erschienen. Darin wird unter anderem das bisher vorhandene Wissen über die Kapelle und die Gutsbesitzerfamilie Jahn auf Klein Vielen zusammengefasst.
Lesen Sie hier mehr.

 

Das war der „Tag des offenen Denkmals“ 2022 in Klein Vielen

(16.09.2022) Zwei Denkmäler konnten zum „Tag des offenen Denkmals“ am vergangenen Wochenende in der Gemeinde Klein Vielen besichtigt werden: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Kirche in Liepen.
In beiden Fällen konnten die Gastgeber, der Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e. V. und der Förderverein der Liepener Kiche und Orgel e. V. , eine große Zahl an Besucherinnen und Besuchern begrüßen.
Die Mitglieder beider Vereine informierten über den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten. Nebenbei gab es Kaffee und selbstgemachten Kuchen.
In Klein Vielen ist die Sanierung der Jahn-Kapelle nahezu abgeschlossen und die Gäste fanden außerordentlich lobende Worte für die Bemühungen der Gemeinde Klein Vielen und die Aktivitäten der beiden Vereine Förderverein Jahn-Kapelle und Klein Vielen e. V.
Die Worte eines Besuchers aus Neubrandenburg, der in der Region Mecklenburgische Seenplatte viele Jahre als Garten- und Landschaftsarchitekt tätig war, mögen die Wirkung der sanierten Kapelle verdeutlichen: „Ich war in den 1980er Jahren hier und habe damals auf die Kapellenruine keinen Pfifferling mehr gegeben, dass sie gerettet werden könnte. Seitdem war ich nicht mehr hier, und als ich heute am Fuß des Hügels ankam und sie erblickte, kamen mir die Tränen!“
Einige Aufgaben sind noch zu bewältigen, die insbesondere die Gestaltung auf dem Klingenberg betreffen. Die Wege sollen denkmalgerecht wiederhergestellt und an der Kapelle Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Außerdem fehlen über der Kapellentür noch drei schmückende Sechspässe – der Blumenschmuck. Spenden an den Förderverein sind daher weiterhin herzlich willkommen.
Die Liepener Kirche ist derzeit eine Baustelle. Zurzeit steht die Trockenlegung und Sanierung des Fußbodens an, bevor alle anderen Sanierungsschritte gegangen werden können, die die von Felix Grüneberg erbaute und 1912 installierte Orgel, die kunstvoll verzierten Bänke, die Kanzel und anderes Interieur betreffen. Auch der Förderverein Liepener Kirche und Orgel e. V. freut sich über weitere Spenden. Das Foto zeigt, dass derzeit nur ein Blick vom Eingang in die wegen der Bauarbeiten öffentlich nicht zugängliche Kirche möglich ist.

Ein „Dankeschön-Konzert“ in der Jahn-Kapelle

(14.9.2022) Am vergangenen Freitagabend fand in der Jahn-Kapelle in Klein Vielen ein Einladungskonzert statt, zu dem der Förderverein Jahn-Kapelle eingeladen hatte.  Lesen Sie hier mehr…

Dokumentation des 14. Studierenden-Workshop des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz in Klein Vielen ist erschienen

(1.5.2022) Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) bot wie in jedem Jahr auch 2019 einen Workshop für Studierende der Kunstgeschichte, Architektur, Landschaftsarchitektur und anderer Fachrichtungen an, um sie mit Aufgaben und Methoden von Denkmalschutz und Denkmalpflege vertraut zu machen.
Der Workshop fand in Klein Vielen statt und im Mittelpunkt standen die Jahn-Kapelle und der ehemalige Gutspark. Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, die Hochschule Neubrandenburg, die Gemeinde Klein Vielen und die beiden Vereine Klein Vielen e.V. und Förderverein Jahn-Kapelle Klein vielen e.V. unterstützten die Studierenden.
Druckfrisch ist nun die Dokumentation dieses Workshops als Band 96 der Schriftenreihe der DND erschienen. Hier erfahren Sie mehr über den Workshop und können die Dokumentation lesen und herunterladen.

Die Landschaften in unserem Leben

(14.04.2021) Im Steffen Verlag Berlin erscheint dieser Tage ein besonderes Buch. Alteingesessene und Zugezogene in der Mecklenburgischen Seenplatte berichten darüber, wie sie ihre Landschaft und deren Wandel erlebten und erleben und was sie sich für die Zukunft wünschen.
24 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Dörfern zwischen Lieps und Havelquelle lassen die Leserinnen und Leser nicht nur an ihren Geschichten aus der Vergangenheit dieses kleinen Landschaftsteils der Mecklenburgischen Seenplatte teilhaben. Die Zugezogenen unter ihnen erinnern sich auch an ihre Herkunftslandschaften und an ihre ersten Eindrücke, als sie hier ankamen.

Das Buch verdeutlicht dabei das Alltagsverständnis von dem, was gemeinhin als „Landschaft“ bezeichnet wird und was so schwer – oder vielleicht auch so einfach? – zu beschreiben ist.
Es ist ein Ergebnis aus dem „Reallabor Landschaft“, das eines von 12 Forschungsvorhaben im Forschungsverbund „HiRegion – Hochschule in der Region“ an der Hochschule Neubrandenburg ist. „HiRegion“ geht aus der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundes und der Länder hervor, die dazu dient, den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer deutscher Hochschulen zu strukturieren und zu intensivieren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, darunter der Druck des Buches.
Die Hochschule Neubrandenburg ist Kooperationspartnerin des Klein Vielen e. V.

Es lohnt ein digitaler Besuch bei unserem Kooperationspartner an der Hochschule Neubrandenburg
(22.11.2020) Seit 2018 ist der Klein Vielen e. V. Kooperationspartner der Hochschule Neubrandenburg im Forschungsprojekt „Reallabor Landschaft„, in dem der Landschaftswandel erforscht wird, der sich in den vergangenen drei Jahrhunderten
 zwischen der Lieps und der Müritz vollzog.
Es lohnt sich, ab und an die 
Internetseite www.iugr.net des Instituts für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e. V. (IUGR) zu besuchen. Das IUGR ist ein Institut an der Hochschule Neubrandenburg.
Auf der Unterseite „Landschaft im Wandel“  präsentiert das IUGR laufend die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Reallabor Landschaft“, das ein Teilvorhaben im Hochschul-Verbundvorhaben „HiRegion“ ist. Über den Link können Sie sich darüber informieren, welche Ziele mit dem Verbundvorhaben verfolgt werden, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis Ende 2022 unterstützt wird.
Dank der Förderung konnte die Hochschule für das „Reallabor Landschaft“ zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen befristet einstellen, die auch die Internetseite gestalten und füllen. Unterstützt werden sie u.a. von Studierenden im Studiengang Naturschutz und Landnutzungsplanung, die sich in verschiedenen Studienprojekten mit der Landschaftsgeschichte im Projektraum befassen. Aus der Arbeit sind bereits zwei Ausstellungen hervorgegangen (zur Siedlungsgeschichte und zur ehemaligen Grenze zwischen den Großherzogtümern Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz).
Die Internetseite des IUGR ist auch aus anderen Gründen interessant. Das Institut hat u.a. seit 1991 ein Archiv und eine Bibliothek zur Naturschutz- und Umweltgeschichte Ostdeutschlands unter dem Namen „Studienarchiv Umweltgeschichte“ aufgebaut und präsentiert die darin vorhandenen Bestände ebenfalls auf seiner Internetseite.
Ebenso gibt es eine Unterseite zur Naturschutzgeschichte Ostdeutschlands, auf der die Entwicklung des Naturschutzes seit 1945 detailliert beschrieben wird. Auch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kommen zu Wort.